In der ENBL müssen die Hefte Helfen Bulls eine 65:81-Niederlage bei Alkar Sinj hinnehmen. Zu viele Ballverluste und eine niedrige Trefferquote prägen den Abend.


Enge Halle, hohes Tempo – Bulls geraten in Sinj früh ins Hintertreffen

Wer schon einmal in Sinj gespielt hat, weiß: Dort herrscht eine Atmosphäre, die schnell Druck erzeugt. Die Halle ist niedrig, das Publikum sitzt nah am Feld, und sobald Alkar ein, zwei Stops holt, wird es laut. Genau in dieses Setting kamen die Hefte Helfen Bulls am Dienstag hinein – und spürten früh, wie hoch die Intensität der Kroaten ist.

Die Hausherren legten mit 4:0 vor, bevor Andrew Jones und Andre Screen die ersten Bulls-Punkte erzielten. Trotz des schnellen Anschlusses blieb der Eindruck: Sinj war wacher, schneller und aggressiver in den Passwegen. Bereits im ersten Viertel häuften sich die Ballverluste, und die Gastgeber nutzten jeden Fehler im Fastbreak eiskalt. Das 17:21 aus Bulls-Sicht zur ersten Pause fühlte sich enger an, als es sich tatsächlich spielte.


Der Knackpunkt: Drei Minuten ohne Punkte

Im zweiten Abschnitt schien Kapfenberg kurz Stabilität zu finden, kam auf wenige Zähler heran – und genau in diesen Moment hinein passierte der wohl entscheidende Abschnitt des Abends. Eine fast dreiminütige Offensivflaute der Bulls brachte Sinj endgültig in Fahrt.

Die Kroaten erhöhten das Tempo, verteidigten druckvoll an der Dreierlinie und machten Passwege extrem eng. Gleich mehrere Turnover hintereinander führten zu leichten Punkten für Alkar, während die Bulls auf der anderen Seite kaum zu klaren Abschlüssen kamen. Das Ergebnis: 48:29 zur Halbzeit, eine deutliche Hypothek für den weiteren Verlauf.


Aufbäumen nach der Pause – aber Sinj bleibt cool

Kapfenberg kam mit Energie aus der Kabine. Die Würfe fielen besser, die Defensive stand kompakter, und ein kleiner Lauf brachte das Team wieder auf 13 Punkte heran. Vor allem Green setzte mit seinen Drives Akzente, während Fields unter dem Korb Präsenz zeigte.
Doch immer dann, wenn ein echtes Momentum möglich gewesen wäre, setzte Sinj ein Stop-Signal: ein langer Dreier, ein erzwungener Turnover, ein And-One über Kontakt. Besonders bitter: Genau in dieser Phase leisteten sich die Bulls erneut mehrere Fouls in kurzer Zeit, sodass Alkar früh in der Bonuszone war und von der Linie konsequent nachlegte.



Letztes Viertel – Jones probiert's, doch die Lücke bleibt groß

Zu Beginn des Schlussviertels war es wieder Andrew Jones, der offensive Impulse setzte. Ein Drive, ein Midrange-Pullup – die Bulls hatten für ein paar Angriffe den besseren Rhythmus. Aber Sinj ließ sich nicht beeindrucken. Die Kroaten kontrollierten das Tempo, spielten geduldig über ihre Guards und zwangen die Bulls weiter zu schwierigen Würfen.
Weil dazu auch die Turnoverserie einfach nicht abriss, blieb ein Comeback außer Reichweite. Nach 40 Minuten stand ein klares 65:81 – ein Abend, an dem die Bulls viel Aufwand betreiben mussten, um überhaupt im Spiel zu bleiben, und gleichzeitig kleine Fehler enorm teuer wurden.



Topscorer der Bulls

Green – 19 Punkte
Jones – 14 Punkte
Fields – 14 Punkte
Screen – 10 Punkte
Krstic – 8 Punkte

Endstand: KK Alkar Sinj – Hefte Helfen Bulls 81:65 (21:17 / 48:29 / 63:47)


KK Alkar Sinj gehört zu den traditionsreicheren Vereinen in der Dalmatien-Region und ist besonders für seine heimstarke Spielweise bekannt. Die kompakte Halle in Sinj erzeugt oft hohen Druck auf gegnerische Guards – genau das war auch diesmal spürbar. Die Kroaten liegen in ihrer ENBL-Gruppe aktuell im Mittelfeld, haben aber bereits mehrfach enge Spiele gegen stärker eingeschätzte Teams geliefert.
Für die Bulls war es das zweite Auswärtsspiel innerhalb weniger Tage – ein Faktor, der sich in der Schlussphase mit nachlassender Treffsicherheit leider bemerkbar machte. 




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