Der UBSC Graz besiegt Gmunden mit 87:76 und feiert den fünften Sieg in Serie. Die Swans verlieren erneut zu Hause – ihre schwächste Heimbilanz seit 17 Jahren.

Der UBSC Raiffeisen Graz bleibt das heißeste Team der Liga. Mit dem fünften Sieg in Folge setzten die Steirer ein kräftiges Ausrufezeichen – und das ausgerechnet in der Halle, in der sie fast zwei Jahre lang nicht gewinnen konnten. Der letzte Auswärtserfolg bei den Swans Gmunden datierte vom 3. Dezember 2023. Diesmal lieferten die Grazer eine abgeklärte Vorstellung ab und holten sich ein 87:76, das die aktuelle Formstärke eindrucksvoll unterstreicht.

Für Gmunden dagegen wird die Lage zunehmend bitter: vier Niederlagen in fünf Heimspielen, die schwächste Bilanz seit fast zwei Jahrzehnten. Die einst gefürchtete ,,Festung Gmunden" ist derzeit nur noch ein Schatten vergangener Tage – ein Fakt, der in der Statistik besonders schmerzt: Seit der Saison 2003/04 hatte man nach der ersten Saisonhälfte nie eine so niedrige Heimsiegquote.

Ein zweites Viertel als Wendepunkt
Den Grundstein legte Graz bereits im zweiten Viertel: Mit einem 25:8-Lauf nahm das Team von Coach Ervin Dragsic dem Gegner früh den Wind aus den Segeln. ,,Da haben wir die Schlüsselspieler der Swans sehr gut kontrollieren können", analysierte der Trainer nach dem Spiel. Trotz einer kurzen Rotation – Center Chase Paar musste früh mit Foulproblemen vom Feld – blieb der UBSC fokussiert und effizient.

Besonders auffällig: Graz reduzierte seine Ballverluste von durchschnittlich 17,5 auf nur neun Turnovers und punktete mit hoher Konsequenz im Fastbreak. Die Offensive lief über mehrere Schultern, allen voran Zach Laput, der mit 19 Punkten und 10 Rebounds ein starkes Double-Double beisteuerte. ,,Das war heute ein großartiger Team-Erfolg. Wir sind als geschlossene Einheit aufgetreten – in der Defense, in der Rotation und in der Offensive. Ich bin sehr stolz auf uns", so Laput nach dem Spiel.



Die Swans Gmunden geraten nach drei Heimniederlagen in Serie zunehmend unter Zugzwang. Der Traditionsklub steht auf Platz 6 und sucht dringend nach Stabilität im eigenen Haus. Zwar überzeugt Jerome Hunter mit konstant starken Leistungen und beeindruckenden Stats, doch hinter ihm fehlt es aktuell an Rebound-Power und einer verlässlichen zweiten Scoring-Option.

Daniel Friedrich schwankt zwischen genialen Momenten und Phasen der Unsicherheit, während Youngster Miro Zapf weiter an Reife gewinnt und zu einem echten Hoffnungsträger wird. Für Gmunden bedeutet das: die Heimform muss zurück – sofort. Nur mit klarer Struktur, mehr Balance unter dem Korb und einer stabileren Teamdynamik lässt sich der Anschluss an die Spitzengruppe der Liga halten.


Derweil befindet sich der UBSC Raiffeisen Graz in absoluter Hochform. Mit fünf Siegen in Folge segeln die Steirer auf einer echten Erfolgswelle und zählen derzeit zu den gefährlichsten Herausforderern der Basketball Superliga.

Endstand: 76 : 87 (25:21, 33:46, 55:72) für Graz
Für Gmunden: Zapf 17, Gydra u. Hunter je 14, Wilson 12, Friedrich 8, Wise 6, Lohr 5
Für Graz: Gerald 23, Laput 19, Lynch 15, Brewer 13, Wood 11, Paar 6


UBSC Raiffeisen Graz
Swans Gmunden
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