Österreichs Basketball-Nationalteam hat zum Auftakt der FIBA Basketball World Cup 2027 European Qualifiers eine couragierte, aber letztlich verdiente 78:90-Niederlage in Polen kassiert. In Gdynia hielt das Team von Aramis Naglić über weite Strecken mit, verlor das Rebound-Duell klar und bekam Polens Topscorer Jerrick Harding (32 Punkte) nie in den Griff. Gleichzeitig zeigte Österreich beim Debüt seines neuen Teamchefs bereits, dass Potenzial und Mut vorhanden sind – getragen von einer Dreierquote jenseits der 48 Prozent.


    [] Endstand: Polen – Österreich 90:78 (22:18, 21:21, 26:21, 21:18)
    [] Österreichische Topscorer: Sylven Landesberg (20 Punkte), Erol Ersek (19), Bogic Vujosevic (14)
    [] Rebounds: klares 33:50-Minus – Polens physische Dominanz unterm Korb
    [] Dreier als große Stärke: Österreich mit Elite-Quote von außen
  • Nächstes Spiel: Heimauftakt gegen Lettland am Montag (20.20 Uhr, Sport Arena Wien)
     
Starker Start ins Naglić-Zeitalter – Österreich fordert Polen drei Viertel lang
Schon vor dem Tip-Off war klar: Es beginnt eine neue Ära. Nur vier gemeinsame Vorbereitungstage unter Aramis Naglić, ein frischer Coaching-Ansatz und eine komplett neue defensive Struktur – und doch zeigte Österreich sofort, dass man den Gruppenfavoriten fordern kann.

Die Starting Five – Bogic Vujosevic, Sebastian Käferle, Edi Patek, Marvin Ogunsipe und Sylven Landesberg – setzte früh Akzente. Landesberg eröffnete das Spiel mit den ersten Punkten, ehe Polen mit einem brutalen 14:0-Run den Ton angab. Doch Österreich blieb ruhig. Über aggressives Spacing und Selbstvertrauen von außen kämpfte sich Rot-Weiß-Rot zurück: Renato Poljak und zweimal Erol Ersek trafen aus der Distanz – und plötzlich war man zum Viertelende wieder auf 18:22 dran.


Polen 90:78 Österreich – Rebound-Nachteil und Dominanz in der Zone
Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Österreich blieb brandgefährlich von außen, spielte geduldig, fand gute Wurfwinkel und setzte defensiv immer wieder auf Zonenverteidigung. Acht Treffer aus 14 Dreierversuchen zur Pause zeigten, wie konsequent das Team seinen Plan verfolgte. Der Rückstand von nur 39:43 wirkte wie ein Statement: Österreich war voll da – trotz bereits sichtbaren Rebound-Nachteilen.

Harding heiß, Österreich kämpft – drittes Viertel kippt die Partie
Nach dem Seitenwechsel setzte Kapitän Vujosevic sofort ein Ausrufezeichen: ein schwieriger, fast ,,wilder" Dreier zum 42:43. Österreich war wieder dran, selbstbewusst, mutig. Doch wenig später folgte der bittere Moment des Abends: Marvin Ogunsipe verletzte sich im Kampf um einen Offensivrebound und musste vom Parkett – ein Rückschlag, der sich im Frontcourt bemerkbar machte.
Und genau hier übernahm Polens Go-to-Guy Jerrick Harding endgültig. Immer wieder attackierte er Österreichs Defense, nutzte das fehlende physische Gegengewicht unter dem Korb und scorte aus allen Lagen. Am Ende standen 32 Punkte – ein Schlüssel zum Momentum der Gastgeber.

Erst in den letzten 50 Sekunden des dritten Viertels folgte der eigentliche Knackpunkt: Zwei gestoppte Offensivaktionen gegen Landesberg, zwei schnelle polnische Fastbreaks – und plötzlich war das Polster zweistellig. Das 26:21 im dritten Abschnitt drehte die Partie vollends.

Starke Dreierquote, aber zu wenig Präsenz am Brett
Statistisch erzielte Österreich eines seiner effizienteren Offensivspiele der letzten Monate – doch die Zahlen erzählen auch das Problem:
– überragende Dreierquote,
– aber massives 33:50-Rebound-Minus,
– deutlich weniger Punkte in der Zone,
– weniger zweite Chancen,
– weniger Fastbreak-Output.

Die Dreier hielten Österreich lange im Spiel, aber körperlich reichte es unterm Korb nicht, um Polens Power und Präsenz zu matchen. Immer wieder bekamen die Polen zweite Chancen, verwandelten einfache Würfe am Brett und gewannen die meisten 50-50-Situationen.

Landesberg, Ersek und Vujosevic als Offensiv-Anker

Österreich blieb vor allem wegen drei Spielern bis tief ins vierte Viertel in Reichweite:
Sylven Landesberg – gewohnt stark im Eins-gegen-Eins, traf schwierige Würfe, zog Fouls, 20 Punkte.
Erol Ersek – Energie pur, verlässlicher Schütze, 19 Punkte, wichtige Dreier im zweiten und dritten Viertel.
Bogic Vujosevic – Lenker, Motivator, Antreiber, 14 Punkte, ein echter Leader in schwierigen Phasen.

Dazu kamen wertvolle Minuten von Käferle, Poljak, Patek, Kopp, Friedrich, Lohr, Lanmüller und Zapf, die das schnelle Guard-Spiel am Laufen hielten und defensiv wichtige Aufgaben übernahmen.




Defensiv gute Phasen, offensiv manchmal zu sehr vom Perimeter abhängig
Österreich zeigte streckenweise intensives, kompaktes Team-Defense-Level, variierte die Pick-and-Roll-Coverages und zwang Polen zu schwierigen Abschlüssen. Doch über das ganze Spiel hinweg setzte sich die physische Tiefe der Gastgeber durch. Polen bestrafte Fehler konsequent, griff Österreich in Closeouts an und nutzte Mismatches, sobald sich Lücken auftaten.
Offensiv war Rot-Weiß-Rot gefährlich, aber stellenweise zu abhängig vom Dreier. Sobald die Würfe kurz nicht fielen, setzte sich die polnische Athletik sofort durch – ein Thema, das Österreich in Zukunft stabilisieren muss.


Stimmen und Signale – warum dieser Auftakt Mut macht
Trotz der Niederlage sprach Head Coach Aramis Naglić nach dem Spiel von einem ,,starken Zeichen" seines Teams. Österreich habe gegen eine physische Topnation über 40 Minuten dagegengehalten – und das mit nur vier gemeinsamen Trainingstagen. Der Einsatz, der Kampfgeist und die Intensität seien ein Versprechen für den Weg, der nun vor der Mannschaft liege.
Auch Kapitän Vujosevic sah den Auftritt positiv. Österreich habe Polen – eine Nation, die sich in den letzten Jahren zu einer europäischen Topadresse entwickelt hat – über drei Viertel lang voll gefordert. Der Prozess sei noch lang, aber der Start ,,absolut vielversprechend".


Blick nach vorne: Heimspiel gegen Lettland als nächste Chance

Die nächste Bewährungsprobe folgt bereits am Montag: Österreich empfängt um 20.20 Uhr in der Sport Arena Wien das Team aus Lettland – jene Mannschaft, die zum Auftakt überraschend gegen die Niederlande verlor und nun ebenfalls unter Druck steht.
Für Österreich bedeutet das:
– mehr Physis im Rebounding,
– Kontrolle im Halbfeld,
– erneuter Scoring-Punch der Topspieler,
– und die Energie der Fans im Rücken.
Die Niederlage in Polen schmerzt – aber sie stärkt gleichzeitig den Glauben, dass ein Heimsieg absolut realistisch ist.



Tickets für Österreich vs. Lettland – jetzt Plätze sichern!
Österreichs Nationalteam kehrt am Montag in die Sport Arena Wien zurück – und mit dem Duell gegen Lettland wartet gleich ein echter Kracher der FIBA WM-Qualifikation 2027. Nach dem starken Auftritt in Polen wollen Sylven Landesberg, Erol Ersek, Bogic Vujosevic und Co. vor heimischem Publikum die ersten Punkte holen. Die Halle wird voll, die Atmosphäre intensiv – und wer live dabei sein will, sollte sich frühzeitig Tickets sichern.

Fanblöcke, Familienplätze, Top-Sicht auf beide Körbe: Die Sport Arena Wien bietet perfekte Bedingungen für ein hochklassiges Basketball-Abendspiel. Lettland kommt mit internationaler Qualität, Österreich mit der klaren Mission, den Heimvorteil maximal zu nützen. Es wird laut, emotional und sportlich auf höchstem Niveau – ein Pflichttermin für alle, die Basketball in Österreich lieben.
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Warum du live dabei sein solltest
– Europäische Topnation als Gegner
– Österreich mit klarer Chance auf einen Heimsieg
– Heimspiel-Athmosphäre in der Sport Arena Wien
– Nationalteam-Stars hautnah: Landesberg, Ersek, Vujosevic, Käferle u.v.m.
– Perfektes Abendspiel für Fans, Familien & Vereine
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Photo: FIBA Basketball World Cup

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