Seit Freitag ist die letzte weiße Weste in der win2day Basketball Superliga Geschichte – und das liegt am beeindruckenden Auftritt des Meisters. Die UNGER STEEL Gunners Oberwart zeigten sich beim Auswärtsspiel in Wels in meisterlicher Form und siegten klar mit 93:64. Nach einem ausgeglichenen Beginn übernahmen die Burgenländer ab dem zweiten Viertel das Kommando, setzten die Flyers mit intensiver Defense unter Druck und ließen kaum einfache Punkte zu. Wels-Topspieler Marcus Azor wurde weitgehend aus dem Spiel genommen, während bei Oberwart das Guard-Trio Nathaniel Pierre-Louis, Zek Montgomery und Kapitän Sebastian Käferle dominierte. Ein schwaches drittes Viertel der Flyers – nur acht erzielte Punkte – besiegelte die Niederlage endgültig. Cheftrainer Horst Leitner lobte die hohe Intensität seines Teams, während die Welser ihre Leistung nach der Pause als zu fehlerhaft einstuften.

Auch die BK IMMOunited Dukes Klosterneuburg setzten ein Zeichen und gewannen ihr Heimspiel gegen den UBSC Raiffeisen Graz mit 83:78. Überragender Mann war Sylven Landesberg, der mit 30 Punkten erneut seine Klasse bewies. Die Dukes kontrollierten das Geschehen über weite Strecken, ließen die Steirer aber durch deren starke Legionärsreihe immer wieder herankommen. UBSC-Spielmacher Tevin Brewer stemmte sich mit 22 Punkten, 8 Assists und 5 Rebounds gegen die Niederlage, konnte die Wende aber nicht herbeiführen. Trotz des Sieges forderte Coach Damir Zeleznik weitere Steigerung – die Dukes haben zwar gewonnen, sehen aber noch Luft nach oben.

Für Nervenkitzel sorgten vor allem zwei Begegnungen, die erst in der letzten Sekunde entschieden wurden. In St. Pölten setzte sich der SKN Basketball dank eines Buzzer Beaters von Richard Williams jr. mit 79:77 gegen die COLDAMARIS Eisenstadt Dragonz durch. Die Niederösterreicher starteten stark, spielten aggressiv und profitierten von Ballverlusten der Gäste, ehe Eisenstadt nach der Pause stärker wurde. Doch der letzte Wurf entschied zugunsten des SKN, der damit seinen ersten Heimsieg feierte, während die Dragonz weiter auf den Befreiungsschlag warten.

Ein ähnliches Szenario bot sich in Kapfenberg, wo die Hefte Helfen Bulls gegen die druck.at Traiskirchen Lions ein spektakuläres Finish lieferten. Nach einem 41:48-Rückstand zur Halbzeit drehten die Steirer das Spiel mit mehr Tempo und Einsatz in der zweiten Hälfte. In einer packenden Schlussphase wechselte die Führung mehrfach, ehe Vitaliy Zotov die Bulls mit einem Dreipunkttreffer in letzter Sekunde zum 81:78-Sieg führte. Andrew Jones überzeugte zusätzlich mit 26 Punkten, während bei den Lions Kris Monroe trotz Niederlage mit Kampfgeist positiv auffiel.

Damit endete der Freitagabend in der win2day BSL mit klaren Botschaften: Der Meister ist in Topform, die Verfolger liefern packende Spiele – und die Liga bleibt so spannend wie selten zuvor.

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