Comeback der Dukes gegen Gmunden, vierter Sieg in Serie für Kapfenberg und eine faustdicke Überraschung in St. Pölten: Der Samstag in der win2day Basketball Superliga bot Wendepunkte, Ausrufezeichen und einen Schock für den Meister.


Dukes melden sich zurück – Withers überragt gegen die Swans
Nach zuletzt schwierigen Wochen und mehreren verletzungsbedingten Rückschlägen meldeten sich die BK Karbon-X Dukes eindrucksvoll zurück. Ausgerechnet gegen die formstarken Raiffeisen Swans Gmunden gelang den Niederösterreichern ein emotionaler 98:93-Heimsieg, der sportlich wie mental von großer Bedeutung war.

Die Gäste starteten selbstbewusst, doch ein früher 8:0-Run brachte Klosterneuburg erstmals auf Kurs. Angeführt von einem überragenden Connor Withers, der allein im ersten Viertel 18 Punkte erzielte, setzten sich die Dukes rasch ab und führten nach zehn Minuten mit 33:23. Gmunden blieb im Spiel, verkürzte immer wieder, doch zur Pause hatten die Hausherren beim Stand von 53:46 weiterhin die Kontrolle.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Dukes nochmals das Tempo. Withers knackte bereits im dritten Viertel die 30-Punkte-Marke, Klosterneuburg zog vorentscheidend davon und ging mit 83:69 in den Schlussabschnitt. Trotz hektischer Schlussphase brachten die Dukes den Sieg routiniert über die Zeit.

Withers war mit 31 Punkten, neun Rebounds und fünf Blocks der dominierende Akteur der Partie. Für die Swans hielt Jerome Hunter mit 26 Punkten dagegen, konnte die Niederlage aber nicht mehr verhindern.


Kapfenberg bleibt heiß – Bulls feiern vierten Sieg in Folge
Die Hefte Helfen Bulls Kapfenberg setzten ihre starke Form fort und feierten mit dem 83:69-Auswärtserfolg bei den druck.at Traiskirchen Lions bereits den vierten Sieg in Serie. Dabei mussten die Bulls zunächst Geduld beweisen.
Traiskirchen, erneut mit verkürzter Rotation angetreten, erwischte den besseren Start und lag nach dem ersten Viertel mit 24:20 vorne. Auch im zweiten Abschnitt hielten die Lions das Tempo hoch, ehe Kapfenberg nach einem Timeout defensiv deutlich zulegte und bis zur Pause auf 41:41 stellte.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Bulls zunehmend die Kontrolle. Sie unterbanden das schnelle Spiel der Lions, dominierten am Rebound und setzten sich mit ausgeglichener Scoring-Last entscheidend ab. Im Schlussviertel ließen die Gäste nichts mehr anbrennen.
Gleich fünf Kapfenberger erzielten 14 oder mehr Punkte, Topscorer war Andre Screen mit 21 Zählern. Auf Seiten der Lions überzeugte Edgars Lasenbergs mit 22 Punkten.



SKN schockt den Meister – St. Pölten gelingt die Sensation
Für die größte Überraschung des Abends sorgte der SKN St. Pölten Basketball. Die Niederösterreicher bezwangen den amtierenden Meister und Tabellenführer UNGER STEEL Gunners Oberwart nach starkem Schlussviertel 89:87 – und sorgten damit für eine kleine Sensation.

St. Pölten präsentierte sich erstmals mit komplettem Kader und deutlich mehr Physis. Neuzugang Tomas Mikyska sowie Olamide Pedersen, der sein Saisondebüt feierte, verliehen dem SKN unter dem Korb Stabilität. Die Gastgeber entschieden das Reboundduell klar mit 45:36 für sich und setzten die Gunners früh unter Druck.

Oberwart kämpfte sich nach holprigem Start zurück und ging im dritten Viertel kurzzeitig in Führung, fand jedoch nie wirklich in den Rhythmus. Im Schlussabschnitt übernahm der SKN endgültig das Kommando und brachte den knappen Vorsprung trotz später Gegenwehr ins Ziel.
Pedersen überzeugte bei seinem Comeback mit 10 Punkten, 12 Rebounds und zwei Blocks, Mikyska steuerte 11 Punkte und acht Rebounds bei und verlieh dem SKN die erhoffte Präsenz in der Zone.

Flyers setzen sich spät ab – Wels gewinnt in Eisenstadt
In der letzten Samstagspartie behaupteten sich die Raiffeisen Flyers Wels bei den COLDAMARIS Eisenstadt Dragonz mit 78:68, mussten dafür jedoch über weite Strecken hart arbeiten.

Die Begegnung blieb über drei Viertel völlig offen. Beide Teams verteilten die offensive Verantwortung auf mehrere Spieler, die Partie war von hoher Intensität, vielen Ballverlusten und schwacher Dreierquote geprägt. Erst im Schlussviertel gelang es den Flyers, sich Schritt für Schritt abzusetzen und den Vorsprung entscheidend auszubauen.
Chris Rollins Jr. war mit 21 Punkten der auffälligste Akteur der Welser, die ihre Nerven behielten und den Auswärtssieg schließlich souverän fixierten.


Der Samstag in der win2day Basketball Superliga bot alles: ein emotionales Dukes-Comeback, eine weiterlaufende Kapfenberger Siegesserie, einen Schock für den Meister in St. Pölten und einen hart erkämpften Pflichtsieg der Flyers. Ein Spieltag, der Bewegung in die Tabelle brachte – und zeigte, wie eng und unberechenbar die Liga aktuell ist.

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