Österreichs NBA-Aushängeschild Jakob Pöltl geht in seine zehnte Saison – und hat ein klares Ziel: Mit den Toronto Raptors soll es heuer endlich wieder in die Postseason gehen. Trotz schwieriger Vorbereitung blickt der Wiener optimistisch nach vorn.

Pöltl will mit Toronto zurück in die Erfolgsspur
Am Donnerstag (MESZ) beginnt für Jakob Pöltl und die Toronto Raptors die neue NBA-Saison – Auftaktgegner sind die Atlanta Hawks. Für den Wiener Center ist es bereits das zehnte Jahr in der besten Basketballliga der Welt. Nach sechs Spielzeiten ohne Playoff-Teilnahme will der 30-Jährige diesmal unbedingt wieder im Rennen um die Meisterschaft mitmischen.
,,Ich spiele Basketball, um Spiele zu gewinnen – und da gehört der Einzug in die Playoffs einfach dazu", betont Pöltl. In Toronto spürt man nach Jahren des Neuaufbaus wieder Aufbruchsstimmung.

Toronto will nächsten Schritt machen
Die vergangene Saison lief für Pöltl persönlich stark, für das Team allerdings enttäuschend – nur 30 Siege in 82 Spielen. Jetzt soll sich das Blatt wenden. Der Österreicher sieht das Team gereift: ,,Wir sind jung, aber wir hatten ein weiteres Jahr Zeit, unseren Spielstil zu festigen. Ich glaube, wir haben das Potenzial, eine richtig gute Saison zu spielen."
Teamgeist und Stimmung seien ausgezeichnet, betont der 2,13-Meter-Mann: ,,Das Miteinander ist eine unserer größten Stärken." Gleichzeitig weiß er, dass harte Arbeit gefragt ist: ,,Wir müssen bereit sein, zu kämpfen. Es wird viele enge Spiele geben, die wir uns erarbeiten müssen."

,,Willen und Durchbeißen" gefragt
Pöltl erwartet von seinen Raptors eine intensive Spielweise – vor allem Konstanz über die lange Saison hinweg. ,,Es braucht Willen und ein Durchbeißen, gerade wenn die Energie in manchen Phasen nachlässt", sagt er. Erst dann zeige sich, welche Teams wirklich Playoff-tauglich seien.
Bei den Favoriten sieht der Wiener die üblichen Titelanwärter vorne: ,,Cleveland ist stark, und auch Oklahoma sowie Denver wirken am Papier sehr komplett."

Vorbereitung mit Hindernissen
Die Saisonvorbereitung verlief für Pöltl nicht ideal: Ein Nasenbeinbruch und Rückenprobleme warfen ihn kurzzeitig zurück. Den Start bestreitet er mit Gesichtsschutz. ,,Ich werde die Maske noch ein bis zwei Wochen tragen müssen", erklärt er.
Trotzdem ist die Vorfreude groß. Seinen 30. Geburtstag am 15. Oktober feierte er in kleiner Runde mit Teamkollegen in Boston – typisch bescheiden: ,,Mir geht's gut, ich kann meinen Traum leben. Wenn ich mir mal was gönne, dann bewusst."
Mit dieser Einstellung und einer gesunden Portion Kampfgeist will Jakob Pöltl die Toronto Raptors zurück in die Playoffs führen – und Österreichs Basketball wieder auf die große NBA-Bühne bringen.

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