ÖBV-Damen feiern 97:78-Auswärtssieg in der Schweiz und bleiben in der EM-Qualifikation ungeschlagen

Die österreichische Nationalmannschaft Damen bleibt in der Qualifikation zur FIBA Women's EuroBasket 2027 weiterhin makellos. Mit einem klaren 97:78-Erfolg gegen die Schweiz sicherte sich das Team von Head Coach Jesper Sundberg den dritten Sieg im dritten Spiel und präsentierte sich damit zum Abschluss des ersten Quali-Windows in absoluter Topform.



Starker Start und frühe Kontrolle – Österreich setzt ein klares Zeichen

Rot-Weiß-Rot legte in St. Gallen los wie aus der Pistole geschossen. Ein schneller 6:0-Run brachte sofort Sicherheit, während die Defensive enormen Druck aufbaute und der Schweiz nur wenige gute Abschlüsse erlaubte. Besonders auffällig war das energische Rebound-Verhalten: Österreich gewann viele zweite Chancen und kontrollierte damit das Tempo der Partie.
Den ersten deutlichen Abstand stellte Sina Höllerl her, die mit zwei schnellen Dreiern auf 19:7 erhöhte und das Momentum klar auf österreichische Seite kippte. Die Schweiz musste früh eine Auszeit nehmen, fand aber gegen die variable Eins-gegen-Eins-Defense kaum Lösungen.



Allesch überragt vor der Pause – klares 53:31 zur Halbzeit

Im zweiten Abschnitt setzte Österreich die starke Teamleistung konsequent fort. Vor allem Alexia Allesch dominierte unter dem Korb, sicherte wichtige Offensiv-Rebounds und erzielte bereits zur Pause ein beeindruckendes Double-Double (18 Punkte, 11 Rebounds). Insgesamt kam sie auf 26 Punkte und 15 Rebounds – eine der besten Leistungen im ÖBV-Trikot in den letzten Jahren.
Auch Sarah Sagerer präsentierte sich in starker Form und steuerte 23 Punkte bei. Das Zusammenspiel im Frontcourt zählte zu den großen Stärken des ÖBV-Teams an diesem Abend.

Kurz vor der Halbzeit mussten die Österreicherinnen allerdings einen Rückschlag hinnehmen: Michaela Wildbacher verletzte sich am Knie und wurde nicht mehr eingesetzt.



Schweiz erhöht Druck, aber Österreich bleibt souverän

Nach dem Seitenwechsel wirkte die Schweiz deutlich aggressiver in der Defensive, stellte Passwege zu und profitierte von einer kurzzeitig nachlassenden Ballkontrolle der ÖBV-Damen. Die Eidgenossinnen kamen mehrfach auf rund 13 Punkte heran – näher jedoch nie.
Österreich behielt trotz Druck die Ruhe, kontrollierte das Tempo und nutzte jede Schwächephase der Schweizerinnen konsequent aus. Besonders wichtig war in dieser Phase die Routine, mit der das Team in kritischen Momenten wieder Struktur in die Offense brachte.



Perfektes Quali-Window – Tabellenführung und starke Perspektive

Mit drei Siegen aus drei Spielen geht Rot-Weiß-Rot als klare Tabellenführerin in die Pause, bevor im März 2026 die Rückspiele gegen Norwegen, Großbritannien und die Schweiz anstehen. Die Ausgangslage ist ideal: Die zwei besten Teams jeder Gruppe sowie die drei besten Drittplatzierten steigen in die nächste Phase auf.
Die ÖBV-Damen überzeugten dabei nicht nur mit reiner Offensive, sondern mit kompletter Teamidentität: hoher Intensität, starker Defense, sicheren Rebounds und einem selbstbewussten Auftritt über 40 Minuten.


Stimmen nach dem Spiel

Alexia Allesch:
,,Das war heute einfach ,Wow'. Dieses Team macht unglaublich Spaß, und genau diese Energie hat uns durch das ganze Window getragen. Ich war von Beginn an aggressiv in der Defense, fand schnell meinen Rhythmus – und dann fallen die Würfe. Und natürlich: Ohne meine Mitspielerinnen wäre diese Leistung nicht möglich gewesen."



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