Intensive BSL-Runde: Gmunden bleibt auswärts ungeschlagen, Bulls siegen im Derby, Wels dominiert in Klosterneuburg, Vienna gewinnt Offensivschlacht, Dragonz holen ersten Saisonerfolg.



Traiskirchen Lions 72:81 Swans Gmunden

Die Swans Gmunden bleiben in fremden Hallen eine Macht. In Traiskirchen sicherte sich Gmunden mit einem konstanten Auftritt den nächsten Auswärtserfolg. Besonders auffällig: Die Starting Five der Gäste punktete geschlossen zweistellig – angeführt von Jerome Hunter mit 22 Punkten und 14 Rebounds.

Gmunden begann fokussiert und setzte sowohl defensiv als auch im Ballmovement Akzente. Mit zunehmender Spieldauer gelang es den Swans, sich immer wieder durch stabile Wurfauswahl abzusetzen. Die Lions fanden zwar im dritten Abschnitt gute Runs, doch Gmunden antwortete jedes Mal mit Ruhe und klaren Entscheidungen. Entscheidend war die Dominanz am Brett und die Effizienz in der Crunchtime, mit der die Swans ihre ungeschlagene Auswärtsserie weiter ausbauten.

Jakob Lohr erklärte nach der Partie, dass vor allem der konzentrierte Start und die Ruhephasen im dritten Viertel entscheidend waren. Gmunden habe gelernt, auch gegen lauter werdende Fans und stärkeren Druck strukturiert zu bleiben. Die Mannschaft wisse mittlerweile genau, wie sie Auswärtsspiele kontrollieren müsse – und dieses Selbstverständnis sei einer der Gründe für die makellose Bilanz auf fremdem Parkett.



Hefte Helfen Bulls Kapfenberg 91:87 UBSC Graz

Ein intensives Derby, aus dem die Bulls Kapfenberg am Ende stärker hervorgingen. Beide Teams spielten mit viel Tempo, doch Kapfenberg nutzte im letzten Abschnitt die entscheidenden Ballgewinne.
Kapfenberg traf zu Beginn stark aus der Distanz, während der UBSC Graz mit aggressivem Drivingspiel immer wieder Lücken fand. Zur Pause lagen die Gäste knapp voran, ehe die Bulls im Schlussviertel wieder zulegten. Besonders die Defense in der Schlussphase drehte das Momentum.

Tobias Schrittwieser sprach nach dem Derby von einem Sieg, der ,,körperlich wie mental extrem fordernd" war. Kapfenberg habe bewusst versucht, das Tempo hoch zu halten und Graz früh zu ermüden. Besonders die Phase im letzten Viertel, in der die Bulls mehrere Ballgewinne erzwangen, sei laut Schrittwieser Ausdruck des Teamcharakters gewesen. Der verletzungsbedingte Ausfall von Vitalii Zotov gleich zu Beginn habe die Mannschaft zusätzlich zusammengeschweißt – ,,genau deshalb fühlt sich dieser Sieg so wertvoll an", so Schrittwieser.



BK Karbon-X Dukes Klosterneuburg 76:94 Raiffeisen Flyers Wels

Die Raiffeisen Flyers Wels präsentierten sich in Klosterneuburg als klar abgeklärtes Team. Hohe Wurfquoten, starke Rebound-Kontrolle und eine konsequente Umsetzung ihres Gameplans führten früh zu klaren Verhältnissen.

Die Dukes Klosterneuburg fanden defensiv keinen Zugriff gegen das schnelle Ballmovement der Gäste. Zur Halbzeit führten die Flyers bereits mit 39:56. Auch danach blieb Wels effizient und fand auf jede Defense-Umstellung passende Antworten.

Christian Von Fintel hob nach dem Spiel hervor, dass die Flyers ,,vom ersten Angriff an präsent" gewesen seien. Wels habe mit klarer Kommunikation, aggressiver Help-Defense und schnellem Umschalten früh die Richtung vorgegeben. Von Fintel betonte, dass solche Auswärtssiege nur möglich seien, wenn alle Spieler denselben Fokus teilen – und lobte dabei besonders die Energie von der Bank, die dem Team mehrfach wichtige Runs ermöglicht habe.



SKN St. Pölten Basketball 91:97 BC Vienna

Ein offensives Highlight zwischen St. Pölten und dem BC Vienna. Fünf Spieler pro Seite punkteten zweistellig, doch der Unterschied war Borislav Mladenov, der mit 36 Punkten und 11 Rebounds glänzte.

Vienna spielte variabel, während St. Pölten mit guter Ballbewegung dagegenhielt. Eine Minute vor Schluss war die Partie völlig offen, doch Vienna traf in den entscheidenden Momenten die besseren Entscheidungen.

Borislav Mladenov sprach nach der Partie ausführlich über die ,,harte, aber spielerisch sehr saubere" Begegnung. Vienna habe laut ihm in den entscheidenden Situationen die besseren Lösungen gefunden, weil man geduldig blieb und den Ball lange genug bewegte, um offene Würfe zu kreieren. Defensiv sei es zwar ,,nicht der schönste Abend" gewesen, aber im Schlussviertel habe das Team das Tempo besser kontrolliert und dadurch die entscheidenden Sequenzen gewonnen. Für Mladenov war dieser Sieg ,,ein weiterer Schritt, um auswärts stabiler zu werden".



COLDAMARIS Eisenstadt Dragonz 79:73 Panthers Fürstenfeld

Der erste Saisonsieg der Dragonz Eisenstadt – und das in einer Partie mit zwei völlig unterschiedlichen Hälften. Zur Pause lag Eisenstadt bereits +20 vorne, doch die Panthers Fürstenfeld kämpften sich mit einem 14-Punkte-Swing im dritten Viertel eindrucksvoll zurück.

Im Schlussabschnitt behielten die Dragonz die Übersicht. Besonders das starke Passspiel mit 30 Assists gab den Ausschlag. Mit guter Entscheidungsfindung und Abgeklärtheit brachten sie den ersten Saisonsieg souverän über die Linie.

Coach Felix Jambor betonte nach dem langersehnten ersten Saisonsieg, wie wichtig die starke Anfangsphase gewesen sei. In der Pause habe er jedoch klar angesprochen, dass ,,ein Spiel in dieser Liga nie nach 20 Minuten gewonnen ist". Als Fürstenfeld im dritten Viertel mit hohem Tempo und mutigen Würfen zurückkam, sei es entscheidend gewesen, Ruhe zu bewahren und den eigenen Gameplan nicht zu verlassen. Besonders das unselfish Play – sichtbar an den 30 Assists – habe ihm gezeigt, dass das Team den nächsten Schritt mache.



Cup-Auslosung steht bevor

Am folgenden Tag wählen die Top-8 der win2day BSL ihre Gegner für das Achtelfinale. Die Gunners Oberwart haben den ersten Pick, gefolgt von Wels, Klosterneuburg, Kapfenberg und Graz.


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